Gedanken nach 9500 Kilometern im Van – und der Frage: Wohin führt mich mein Weg wirklich?

Es gibt Reisen, die bringen dich an neue Orte. Und es gibt Reisen, die bringen dich zu dir selbst zurück. Manchmal sind es dieselben.

9500 Kilometer – von Österreich über Südfrankreich, die Costa del Sol in Andalusien, bis hinunter nach Marokko und dann die Atlantikküste wieder hoch über die portugiesische Algarve bis nach Galizien und das Baskenland. Ein halber Winter und ein Frühling im Van, mehr als vier Monate. Mit viel Weite im Außen – und noch mehr Bewegung im Innen. Diese Podcastfolge ist ein Life-Update. Und doch mehr als das. Es ist ein Innehalten. Ein Rückblick. Ein ehrliches Gespräch mit mir selbst – darüber, wie sich Leben, Arbeit, Beziehung und innere Ausrichtung gerade verändern.

Was passiert, wenn du alles loslässt? Wenn du losfährst, ohne zu wissen, wo du ankommst?

Ich habe den Van im vergangenen Sommer gekauft und in liebevoller Feinarbeit ausgebaut, um einem alten Traum neues Leben einzuhauchen. Um dem Minimalismus im Materiellen und der Fülle im Spirituellen einen Erfahrungsraum zu geben. Um mich wieder einzulassen auf das Unbekannte, auf die Welt und mich selbst. Aber was ich unterwegs fand, war nicht die perfekte Aussicht oder der schönste Stellplatz. Es war das, was in mir auftauchte, wenn es still wurde. Wenn keine Struktur von außen mehr vorgab, was zu tun ist.

Ich merkte: Freiheit ist nicht da draußen. Sie ist eine Entscheidung im Inneren.

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Zwischen Sehnsucht und Sinn

Die letzten Wochen haben Fragen aufgeworfen, die ich nicht länger übergehen konnte:
Wie möchte ich wirklich arbeiten?
Was inspiriert mich tief – und was fühlt sich nur noch wie Funktionieren an?
Wo geht meine kreative Energie hin – und was kommt wirklich aus mir selbst?
Auf welches Lebensziel kommt es wirklich an? Worum geht es überhaupt?

Ich hatte das Gefühl, dass etwas gehen will. Alte Formen. Alte Strategien. Und mit ihnen auch das Bedürfnis, Verlauf und Outcome kontrollieren zu wollen.

Und da war auch diese andere Frage – die eigentlich noch tiefer reicht:

Bin ich noch verbunden mit dem, was mich einst hat losgehen lassen? Mit dem Echten in mir?

Denn irgendwann auf dieser Reise wurde mir klar: Ich war nicht nur unterwegs im Außen. Ich war auf einer Suche. Nach einer neuen Art zu leben. Und vor allem: nach einer neuen Art zu fühlen. Gelassenheit, entspanntes Sein, Zufriedenheit mit dem, was ich bin, kann und habe.

Das Ankommen ist kein Ort

Vielleicht ist das Ankommen nie ein Ort. Vielleicht ist es ein Zustand.
Ein Moment, in dem du nichts mehr beweisen musst.
In dem du einfach sein darfst, wie du bist – mit deiner Freude, deiner Energie, deiner Müdigkeit, deiner Sehnsucht. Mit der stets lebendigen, nie nach endgültigen Antworten strebenden Frage, was als Nächstes kommen darf.

In Portugal habe ich nicht nur neue Sonnenaufgänge erlebt – sondern auch neue Entscheidungen getroffen. Über meine Arbeit. Über meinen Fokus. Und darüber, was ich loslassen will, damit Raum entsteht für das, was wirklich von mir gelebt werden will.

Vielleicht ist das die größte Freiheit:
Nicht mehr perfekt sein zu müssen. Nicht mehr alles zu wissen. Sondern bereit zu sein, wieder zu lauschen.

Was dich in der Folge erwartet:

  • wie mir ein minimalistischer Lebensstil dabei hilft,  mich auf das Wesentliche zu konzentrieren
  • warum ich auch zuhause weiterhin im Van lebe und welche Vorteile das für mich hat
  • wie mir das Bewusstsein über den Tod auf meiner Reise zu mehr Präsenz und Dankbarkeit verholfen hat
  • warum es mich immer weniger inspiriert, großen Zielen hinterher zu laufen – und was das für mich wichtigste Ziel überhaupt ist
  • was der Preis ist für mein freies und unabhängiges Leben, wie ich es mir ausgesucht habe – und welche Challenges ich erlebt habe
  • wie mich das Gefühl von Einsamkeit zuerst gefordert und dann gefördert hat

Und jetzt?

Diese Folge ist kein Abschluss. Sie ist ein Zwischenton.
Ein ehrlicher Einblick in mein Innenleben nach dieser Reise.
Und eine Einladung an dich:
Was würde passieren, wenn du dir erlaubst, gerade nichts zu wissen?
Wenn du deinem Weg vertraust – auch wenn du das Ziel nicht siehst?

🎧 Hör gern rein in die neue Podcastfolge

Und wenn du selbst an einem Wendepunkt stehst: Ich sehe dich. Du bist nicht allein.

LINKS ZUR FOLGE

Mann Sein Retreat 2025 von 5. bis 10. August im Südburgenland

Podcastfolge 131: „Wer bist du wirklich? Mit dieser Praxis erlebst du die größte aller Freiheiten“

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Oft ist es ein kleines AHA-Erlebnis, das in der Folge zu einer großen Wirkung und nachhaltiger Veränderung führt.

Danke, dass du mithilfst, mehr Bewusstsein zu schaffen für diese aus meiner Sicht so essentiellen Themen unserer Zeit.

Lass mich auch sehr gerne in den Kommentaren wissen, was du dir aus der Folge mitnimmst.